Aus der Geschichte
Die Bueraner Friedhöfe könnten viel erzählen: Geschützte und zugleich offene Räume waren, sind und wollen sie auch in Zukunft sein – letzte Ruhestätte für die Verstorbenen und Orte der Trauer, der Erinnerung, der Begegnung für uns Lebende.
Bis vor gut 200 Jahren wurden hier in Buer alle Bestattungen in der Kirchhofsburg, also um unsere Martini Kirche herum, durchgeführt.
Da zur Zeit Napoleons die Verlegung der Friedhöfe aus der Ortsmitte angeordnet wurde und der ehemalige Friedhof innerhalb der Kirchhofsburg in Buer auch zu klein geworden war, wurde 1817 der heutige „Alte Friedhof“ am damaligen Ortsrand, nur wenig von der Kirche entfernt, angelegt.
Von 1825 bis 1973 war Buer Sitz des Superintendenten des Kirchenkreises Melle, der gleichzeitig auch Inhaber der ersten Pfarrstelle war, so dass mehrere Superintendenten auf diesem Friedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Im oberen Teil des Friedhofs befindet sich die mit einem besonderen Denkmal versehene Grabstätte des Fabrikanten Fritz Kamping, der ein bedeutender Förderer der Kirchengemeinde war.
Auf dem älteren Bereich, unter großen Bäumen, befindet sich die Gedenkstätte für die Gefallenen der Weltkriege.